Gibt es in der heutigen Zeit überhaupt richtige Alternativen zum Festgeld?
Worin liegen die Unterschiede?
Gehört ein attraktives Festgeld wirklich der Vergangenheit an?
Seit Jahren ist das Zinsniveau auf dem absoluten Siedepunkt. Es wird sogar mittlerweile immer häufiger von Negativzinsen gesprochen. Was bedeutet dies für die Anleger? Sind die Tage der sicheren und attraktiven Geldanlage wirklich gezählt oder gibt es echte Alternativen zum Festgeld?
Um ehrlich zu sein schließt sich die Kombination einer absolut sicheren Geldanlage zu einem attraktiv hohen Zinssatz leider aus. Auch in Zeiten der hohen Festgeldzinsen muss man fairerweise erwähnen, dass damals auch dauerhaft die Inflationsraten auf einem sehr hohen Niveau waren. Wenn man diese dem nominalen Zinssatz gegengerechnet hatte, musste man feststellen, dass der Real-Zinssatz („wie viel Prozent bleiben nach Berücksichtigung der Inflation wirklich in der Tasche?“) auch nicht wirklich spannend war.
Da wir aber gerade wieder einen Anstieg der Inflationsrate haben, bleibt für die Sparer noch ein wenig Hoffnung für einen höheren Zinssatz, da geldpolitisch theoretisch als Gegenmaßnahme einer zu hohen Inflation der Leitzins hochgesetzt werden könnte. Es gibt aber genug Argumente, warum das Zinsniveau niedrig bleiben könnte. Auf diesen Punkt wollen wir an dieser Stelle aber nicht weiter eingehen, da dieses Thema sicherlich den Rahmen sprengen müsste.
Erfahrene Anleger kennen sicherlich das Magische Dreieck der Geldanlage. Hierbei wird die Relation zwischen dem Zinssatz, der Sicherheit und der Liquidität dargestellt. Alle drei Eigenschaften stehen in einem Spannungsfeld wodurch die Erreichung eines Ziels oder Merkmals automatisch zur Verschlechterung des Anderen führt.
Anbei ein paar Beispiele zur Verdeutlichung:
Legt man auf das Merkmal „höhe Sicherheit“ großen Wert, so wird man auf eine hohe Kapitalverzinsung sowie die permanente Liquidität wohl verzichten müssen.
Präferiert ein Anleger eine „hohe Rendite oder Zinsen“ so wird er in Zeiten eines niedrigen Leitzinses immer ein höheres Risiko eingehen und sicher auch in Bezug auf die permanente Liquidität Abstriche machen müssen.
Geldanlagen mit hohen Zinsen bei niedrigem Risiko gibt es derzeitig eigentlich nicht. Wer eine höhere Rendite erzielen möchte, ohne dabei ein zu großes Risiko einzugehen, schafft dies eigentlich nur mit einer konsequenten Kapitalstreuung oder Diversifikation des Portfolios bzw. des gesamten Anlageportfolios.
Einfach ausgedrückt heißt dies, das man sein gesamtes Anlagekapital über mehrere Produkte verteilen soll. Dabei sollte man im Idealfall auch eine Überlappung von Gattungen und anderer Merkmale berücksichtigen. Hat ein Anleger bislang lediglich in Immobilien investiert, würden als Ergänzung beispielsweise auch Investitionen in Regenerative Energien oder die Umwelt sowie Unternehmen sinnvoll sein. Ebenfalls kann ein Aktien-Portfolio auch beispielsweise mit einem crowdinvesting-Portfolio ergänz werden. Wie ein Anleger sein Portfolio am besten aufbaut ist sehr individuell, da jeder andere Präferenzen und eine andere Risikobereitschaft hat.
Alternative Geldanlagen gibt es jede Menge aber nicht jede hat vergleichbare Eigenschaften wie das Festgeld.
Dieses gewährt im Prinzip feste Zinsen über einen bestimmten festgelegten Zeitraum.
Ein mögliche Alternative bieten einige crowdinvesting Produkte, die ebenfalls feste Zinsen für eine meistens fest definierte Laufzeit definieren. Oftmals stecken hinter solchen Investitionsprodukten die Produktart Nachrangdarlehen. Da in der Regel bei diesen crowdinvesting Projekten der Zinssatz deutlich höher als der „risikolose“ Zinssatz bei Festgeldern ist, ist dies schon ein Indikator, dass es sich hierbei nicht um eine risikolose Geldanlage handelt. Wer in ein solches Produkt investiert, sollte sich immer die Risikohinweise durchlesen und vielleicht auch die Reputation oder Leistungsbilanz des Emittenten anschauen.
An dieser Stelle empfehlen wir Ihnen die nachfolgenden Links:
»crowdinvesting Leistungsbilanz
Wie bereits zuvor erwähnt sollte man die Reputation der crowdinvesting-Plattform oder des Darlehensnehmer begutachten. Erfolgreiche Projekte aus der Vergangenheit sind sicher kein schlechter Indikator für die Zukunft, aber dennoch sollten Sie etwas machen, was beim crowdinvesting sehr gut praktizierbar ist.
Bauen Sie ein diversifiziertes Portfolio auf und streuen Sie Ihr Kapital über viele Projekte, Darlehensnehmer und auch Plattformen.
Sollte es zu einem Projektausfall kommen, so können Sie den Verlust dieses Projektes mit den Renditen anderer Projekte kompensieren. Diese Streuung macht auch in Bezug auf die Darlehensnehmer, Plattformen und sogar Kategorien sinn. Gibt es beispielsweise eine Krise des Immobilienmarktes, so können Projekte im Unternehmens- oder Umwelt-Bereich diesen Markt kompensieren.
An dieser Stelle empfiehlt sich unser crowdinvesting Anlegerleitfaden. Zudem empfehlen wir unseren crowdinvesting Plattform Vergleich, der Ihnen einen wunderbaren Vergleich der Plattformen bietet. Für alle die direkt Investitionschancen suchen bietet sich der crowdinvesting Projekt Vergleich an.
(Für Investments aus den Bereichen Immobilie, Umwelt, Unternehmen oder Gesundheit)