Risikohinweis
Der Erwerb der angebotenen Wertpapiere und Vermögensanlagen ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Ob es sich um ein Wertpapier oder eine Vermögensanlage handelt können Sie der Beschreibung der Investitionsmöglichkeit beim jeweiligen Anbieter direkt entnehmen.
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2020 wurden die Ruhezeiten für Berufskraftfahrer in dem Mobilitätspaket 1 EU-weit neu und einheitlich geregelt. So darf die regelmäßige Ruhezeit von 45 zusammenhängenden Stunden nicht mehr in der Fahrerkabine verbracht werden. Adäquate Hotelzimmer mit Lkw-Stellplatz gibt es allerdings weder in Deutschland noch in anderen EU-Ländern in annähernd ausreichender Anzahl. Ziel dieser neuen Sozialvorschrift ist es, die Lebensqualität der Berufskraftfahrer zu steigern, deren Ausbeutung zu verhindern und die Sicherheit auf europäischen Straßen zu erhöhen.
Genau das hat sich Roatel zur Aufgabe gemacht: Die Roatel GmbH stellt an Autohöfen und in Autobahnnähe sogenannte Mikrohotels auf, die “Roatels”. Diese Übernachtungsmöglichkeiten wurden zunächst auf die Bedürfnisse von Berufskraftfahrern zugeschnitten, damit sie ihre gesetzliche Ruhezeit einhalten können.
Ein Roatel ist ein aufwändig isolierter und hochwertig umgebauter, recycelter 45-Fuß-Überseecontainer. Jeder Container enthält vier Einzelzimmer, jeweils ausgestattet mit Duschbad und WC, Klimaanlage, Sat-TV und WiFi. Suche, Buchung, Bezahlung, Check-In und Zutritt erfolgt mittels digitalem Zimmerschlüssel über die eigene Web-App my.roatel.de. Mittelfristig soll my.roatel.de die wichtigste Buchungsplattform für Übernachtungen in Autobahnnähe werden. Neben Kraftfahrern buchen bereits heute auch Monteure, Handwerker, Geschäftsleute und Privatreisende gerne ein Einzelzimmer im Roatel.
Bislang werden neun Roatels an acht Standorten in fünf Bundesländern betrieben. Vier weitere Roatels sollen 2022 in Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg aufgestellt werden. 2023 sollen bis zu 48 Roatels in ganz Deutschland verfügbar sein.
Mit den Mikrohotels leistet Roatel einen wichtigen Beitrag weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu einer zirkulären Wirtschaft. Roatel verwendet gebrauchte Überseecontainer zum Upcycling und spart gleichzeitig einen der heute wertvollsten Baustoffe, der im konventionellen Hotelbau an gleicher Stelle verbraucht würde: Sand. Indem das Unternehmen auf eine bestehende Konstruktion zurückgreift, werden weniger neue Rohstoffe verbraucht. Durch eine mehrschichtige Wärmedämmung und dreifach isolierte Fenster muss im Winter weniger geheizt und im Sommer weniger gekühlt werden. So wird langfristig Energie eingespart. Zudem werden zukünftig Roatels mit Solarpanels ausgestattet, um damit einen Teil des Energiebedarfs selbst zu decken. Auf den Verbrauch fossiler Energien wird beim Hotelbetrieb vollständig verzichtet. Langfristig sollen alle Roatels ausschließlich mit grüner Energie betrieben werden. Mit Roatel werden Überkapazitäten vermieden, denn es werden an jedem Standort nur so viele Zimmer betrieben, wie aufgrund der spezifischen Nachfrage wirtschaftlich sinnvoll ist. Und jeder Kilometer, den ein Gast auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit nicht fahren muss, weil er bereits an der Autobahn ein Roatel gefunden hat, verringert seinen ökologischen Fußabdruck.
Allein in Deutschland übernachten täglich über 120.000 Kraftfahrer in den Kabinen, in denen sie zuvor den ganzen Tag gearbeitet haben. Mit den Roatels soll die Lebensqualität dieser Menschen, die meist aus dem europäischen Ausland kommen, verbessert werden. Mit einem bequemen Bett, einem eigenen Bad und einem gewissen Abstand zur Arbeit möchte Roatel sicherstellen, dass sie ihre Ruhezeiten angemessen verbringen können. Nicht zuletzt erhöht sich durch ausgeruhte Fahrer das Sicherheitsniveau auf den Straßen.
Roatels tragen dazu bei, dass das Kabinenschlafverbot, das im EU-Mobilitätspaket von 2020 neu geregelt wurde, eingehalten werden kann. Dieses besagt, dass Kraftfahrer ihre regelmäßige wöchentliche Ruhezeit von 45 Stunden außerhalb der Lkw-Fahrerkabine verbringen müssen.
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