bettervest – Nachhaltige Kochherde für Sambia – Teil 2b

bettervest “Nachhaltige Kochherde für Sambia – Teil 2” im Detail

Weltweit werden immense Mengen an Holz auf ineffiziente Art und Weise an traditionell offenen Feuerstellen zum Kochen verwendet. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation verursacht die Inhalation von Rauch beim Kochen auf offenem Feuer jedes Jahr 3,8 Millionen vorzeitige Todesfälle weltweit. In Sambia kocht ein Großteil der Menschen, überwiegend Frauen, auf traditionellen Drei-Steine-Feuervarianten mit fester Biomasse als Brennstoff. Der Rauch solcher Feuerstellen ist nicht nur gefährlich für die Gesundheit der Familien, sondern trägt auch erheblich zu den globalen Kohlenstoffemissionen bei. Darüber hinaus werden in Sambia über 80% der zum Kochen verwendeten Biomasse nicht nachhaltig geerntet, d.h. es gibt keine Wiederaufforstung und damit kommt es zur Erschöpfung der lokalen Forstressourcen.

Das indische Unternehmen Greenway hat sich diesem Problem angenommen, indem es effiziente und ressourcenschonende Kochherde produziert und auf innovative, damit äußerst günstige und soziale Art, vertreibt.

Im Rahmen dieser Crowdfunding-Kampagne sollen die gesundheitsschädlichen Feuerstellen vor allem im ländlichen Raum in Sambia durch den ausgezeichneten Kochherd, den „Greenway Jumbo Stove“, ersetzt werden. Durch das Gesamtprojekt sollen 100.000 nachhaltige Kochherde produziert und in Sambia verkauft werden. Greenway zielt darauf ab, dass die Kochherde vor allem für ärmere sambische Familien finanzierbar sind. Erreicht werden soll dies durch die innovative Idee des Verkaufs von CO2-Zertifikaten, die durch den Vertrieb der Kochherde generiert werden und durch die der Preis der Kochherde auf ein sehr niedriges Niveau herabgesetzt werden kann. Somit gelingt Greenway eine einzigartige Verknüpfung von Armutsbekämpfung, Umweltschutz, Gesundheitsförderung und innovativer Finanzierung. Pro Jahr können 278.000 Tonnen CO2 vermieden und 50.000 Bäume vor Rodung bewahrt werden.

In dem ersten Teil des Projekts wurden im November 2020 bereits Gelder eingesammelt. In der Zwischenzeit hat Greenway die Kochherde bereits produziert und über 91.000 Stück in Sambia verkauft. Dies wurde durch Eigenkapital vorfinanziert, das in diesem zweiten Projekt refinanziert werden soll.