Companisto – cureVision 2025

Companisto “cureVision 2025” im Detail

Chronische Wunden und die Innovation von cureVision

Chronische Wunden, wie zum Beispiel diabetische Fußwunden, betreffen allein in Deutschland über eine Million Menschen. Ihre Heilung dauert oft mehr als zwölf Monate und kann schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen. Experten schätzen, dass weltweit alle 30 Sekunden eine Amputation aufgrund einer chronischen Wunde durchgeführt wird.

Trotz dieser Herausforderung basieren Therapieentscheidungen noch häufig auf manuellen Messmethoden mit Papierlinealen. Diese sind nicht nur zeitaufwendig, sondern auch ungenau – zwei Ärzte können bei derselben Wunde bis zu 75 % voneinander abweichende Messwerte ermitteln. Zudem fehlen essenzielle Informationen, etwa zur Wundtiefe. Infektionen werden oft zu spät erkannt, was die Heilung verzögert und unnötige Kosten sowie Schmerzen verursacht.

Die Lösung von cureVision

cureVision kombiniert innovative Hardware mit KI-gestützter Software, um die Analyse, Dokumentation und Überwachung chronischer Wunden grundlegend zu verbessern. Der kompakte, als Medizinprodukt zugelassene 3D-Scanner erfasst nicht nur die Größe und Tiefe der Wunde, sondern auch die Gewebezusammensetzung sowie die Temperatur von Wunde und Umgebung.

In den kommenden Monaten bringt cureVision die dritte Generation seiner Wundanalyse auf den Markt – mit einer bahnbrechenden Neuerung: Ärzte können dann mithilfe eines einfachen Bildes Bakterien in der Wunde sichtbar machen. Dadurch ermöglicht cureVision eine berührungsfreie, präzise und wiederholgenaue Wundbewertung in Sekundenschnelle. Bereits kleinste Veränderungen ab wenigen Millimetern werden zuverlässig erkannt und dokumentiert.

Zufriedene Kunden berichten, dass die Lösung von cureVision die Wunddokumentation bis zu zehnmal schneller macht und medizinischem Fachpersonal wertvolle Zeit für die Patientenversorgung zurückgibt. Im Marktvergleich gehört cureVision damit zu den fortschrittlichsten Lösungen in der Wundanalyse.

Das Gründerteam und sein Netzwerk

cureVision wurde 2021 von Johannes Ruopp (CTO), Richard Fobo (CEO) und Kerstin von Diemar (CFO) gegründet. Während ihres Ingenieurstudiums für Medizintechnik wurden Johannes und Richard auf die diagnostischen Defizite in der Wunddokumentation aufmerksam – angeregt durch die Berichte von Prof. Dr. med. Arndt F. Schilling von der Universitätsmedizin Göttingen.

Kerstin von Diemar bringt umfassende Führungserfahrung mit: Vor ihrer Zeit bei cureVision war sie CEO der Forum Media Group (Umsatz > 100 Mio. EUR), verfügt über Exit-Erfahrung und ist CFA® Charterholder sowie MBA-Absolventin der Hochschule St. Gallen. Unterstützt wird das Team durch ein starkes Netzwerk aus Investoren und Beratern, insbesondere aus der Medizin- und Pharmaindustrie.

Geschäftsmodell und Wachstum

cureVision setzt auf ein SaaS-Modell: Wundzentren, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Praxen schließen jährliche Lizenzverträge ab, die sich automatisch verlängern. Zusatzmodule, etwa für Verordnungsplanung oder die Integration in Patientenmanagementsysteme, bieten zusätzliche Umsatzpotenziale. Dank steigender Kundenzahlen wächst der Umsatz kontinuierlich.

Die Zulassung durch die FDA wird für 2026 angestrebt, um den Eintritt in den US-Markt zu ermöglichen.

Exit-Strategie

Als potenzielle Käufer für einen Exit kommen etablierte Medizintechnikunternehmen infrage, darunter Hartmann, Dräger, Siemens Healthineers oder Johnson & Johnson Medical Devices. Diese haben in den letzten Jahren zahlreiche Medizintechnik-Startups übernommen. Eine Marktanalyse der Landesbank Baden-Württemberg bestätigt, dass die Übernahmechancen in diesem Sektor derzeit besonders vielversprechend sind.