FunderNation – nascit

FunderNation “nascit” im Detail

Die Probleme der Industrie in der Verbindungstechnik werden gelöst, indem Metall-Kunststoffverbindungen zunehmend benötigt werden, um schweres Metall durch leichteren Kunststoff zu ersetzen. Derzeit werden solche Verbindungen durch Nieten oder Schrauben realisiert. Mit der Technologie des Nanoscale Sculpturing werden diese Verbindungen optimiert oder überhaupt erst ermöglicht, wodurch Produkte haltbarer, leichter und kostengünstiger werden.

Herkömmliche Methoden haben deutliche Nachteile: Sie sind schwerer, oft nur manuell umsetzbar, und ihre Verarbeitung wird bei komplexen Geometrien schwieriger und teurer. Einige Materialkombinationen sind zudem nicht umsetzbar.

Mit dem Nanoscale Sculpturing werden chemisch kleinste Hinterhakenstrukturen erzeugt, die Kunststoffe, Kleber oder Lote verbinden. Die Verbindungsfläche wird nahezu verdoppelt, was bis zu fünfmal festere Verbindungen als bei herkömmlichen Verfahren ermöglicht. Diese Verbindungen sind langlebig und bieten zahlreiche zusätzliche Funktionen wie bessere Wärmeabfuhr, Dichte, elektrische Leitfähigkeit und Beständigkeit bei starken Temperaturschwankungen. Die geringe Strukturtiefe erleichtert zudem das Recycling der Werkstücke.

Kunden aus den Bereichen Automobil, Luftfahrt und Schiene profitieren von dieser Technologie. Für diese Branchen werden Metall-Strukturierungen in großen Stückzahlen als Fremdfertigung realisiert oder Anlagentechnik, insbesondere als mobile Lösung, angeboten. Die Prozesse sind komplett automatisiert, und die Abläufe der Kunden müssen nicht geändert werden, es sei denn, sie werden drastisch vereinfacht. Zudem lässt sich die Technologie auf dünnsten Folien anwenden und findet somit auch Einsatz in nachhaltigen Batteriekonzepten.

In einem geförderten Projekt mit der Universität Kiel wurde ein erster Demonstrator einer grünen, explosionssicheren und leistungsstabilen Schwefel-Silizium-Batterie hergestellt. Durch die optimierte Anbindung des Aktivmaterials werden sowohl bestehende Batteriekonzepte verbessert als auch neue realisiert.

Bezahlte Kundenprojekte haben gezeigt, dass das Nanoscale Sculpturing nicht nur im Labor funktioniert, sondern auch auf reale Produkte angewendet werden kann. Erste Demonstratoranlagen haben gute Strukturierungsergebnisse, unter anderem bei Folien, erzielt. Diese werden derzeit zu Prototypen weiterentwickelt, um bald die Serienfertigung starten zu können.